Sir John Herschel, dem wir auch schon die die Errungenschaft der Cyanotypie zu verdanken haben, beschätigte sich im 19. Jahrhundert als einer der ersten auch mit Druckverfahren auf Basis von Eisen-Silber Verbindungen, die 1848 zum Edeldruckprozess der Agentotypie, und darauf aufbauend zu Kallitypie und Van Dyke führten.
Von der Anwendung recht ähnlich der Cyanotypie, erhält man durch diesen Prozesse braune, warmtonige Bilder. Daher auch die Bezeichnung "Braundruck".
Der hierbei erreichbare Tonwertumfang ist im Vergleich zur Cyanotypie, insbesondere in den Zwischentönen, deutlich verbessert.
Beim Argyrotype Prozess handelt es sich um eine modernisierte Weiterentwicklung durch Edeldruckspezialist Dr. Mike Ware aus dem Jahr 1991.
Der Prozess wurde durch eine ungiftige, relativ lang haltbare, einfach anwendare Einzellösung deutlich verbessert.
Unsere Empfehlung, wenn Sie sich für historische Edeldruckprozesse interessieren, vielleicht schon erste Erfahrungen mit Cyanotypien gesammelt haben, und nun einen nächsten Schritt in diese spannende Welt wagen möchten.